In den letzten Tagen wird viel darüber diskutiert, dass sich die CSU gegen ein spezielles Catcalling-Gesetz ausspricht.
Ich möchte dazu klar Stellung beziehen:
Respekt, Wertschätzung und Sicherheit im öffentlichen Raum sind für mich nicht verhandelbar. Jede Form von verbaler Belästigung – ob auf der Straße, im Bus oder am Arbeitsplatz – ist verletzend und hat dort keinen Platz.
Die Frage ist weniger, ob wir ein eigenes Gesetz brauchen, sondern wie wir Betroffene wirksam schützen und gesellschaftlich ein deutliches Signal setzen. Strafgesetze allein reichen nicht – wir brauchen Prävention, Aufklärung und eine Kultur, in der Respekt voreinander selbstverständlich ist. Dabei befürworte ich ausdrücklich alle gesetzlichen Regelungen, die Sicherheit und Wertschätzung stärken – sei es gegenüber Frauen, ethnischen oder religiösen Minderheiten oder schlicht gegenüber jedem einzelnen Menschen.
Ich setze mich dafür ein, dass wir das Thema ernst nehmen und Lösungen entwickeln, die sowohl rechtlich tragfähig sind als auch im Alltag wirklich helfen. Belästigung darf nicht verharmlost werden – weder in Lindau noch anderswo.
Darum erwarte ich, dass sich die CSU-Parteiführung – allen voran unser Ministerpräsident und die CSU-Minister – klar und unmissverständlich für den Schutz vor verbalen Übergriffen einsetzt. Auch wenn ein solches Gesetz in der Umsetzung herausfordernd sein mag, wäre seine Unterstützung ein wichtiges Signal: Die CSU steht für Respekt, Wertschätzung und Sicherheit in unserer Gesellschaft.